In den Straßen rund um den Eigelstein ist nicht nur Musik, früher war dort auch Mord, Totschlag, Glückspiel und Prostitution zu Hause. Lange bevor dieses Veedel zusammen mit dem angrenzenden Friesenviertel in den 1960er Jahren von den Medien zum "Chicago am Rhein" hochstilisiert wurde war es ein Schmelztiegel der Randgruppen des mittelalterlichen Köln.
Bekannte Straßennamen rund um den Eigelstein: ich erzähle Ihnen die Geschichte(n) dazu
Gerne erzähle ich Ihnen die Geschichten einiger Größen des Rotlichtmilieus, allen voran natürlich Schäfers Nas und Dummse Tünn. Was die Polizei nicht schaffte kriegte, wie bei Al Capone, das Finanzamt hin: hören Sie, wie ein Steuerinspektor in den 1970er Jahren die Kölner Glücksspielszene aushebelte.
Love for Sale: Grafitti an einem Haus im Stavenhof
Weiterhin erfahren Sie, was das Kölner Stadtwappen mit einem legendären Massenmord am Eigelstein zu tun hat.
Das preußische "Arrest- und Correctionshaus am Klingelpütz zu Cöln" gibt es zwar nicht mehr hier am Platze, gleichwohl faszinieren immer noch die Geschichten rund um das alte Gefängnis (Stichwort "Peter Kürten - der Vampir von Düsseldorf").
Im Altegrabengäßchen schauen wir dem Henker und anderen Leuten mit "unehrlichen Berufen" auf die Finger. Schließlich war Meister Fixx nicht nur für die Exekutionen zuständig, sondern organisierte gleichzeitig noch die Prostitution und die Leerung der Latrinen ("Goldgräber").
Im Bankenviertel erinnere ich daran, wie einige jugendliche Zocker ein renommiertes Bankhaus verspielt haben und ein Kölner Künstler für den bis dahin weltweit drittgrößten Fund an Dollarnoten sorgte.
Treffpunkt und Preise
"Aktenzeichen Altstadt Nord" beginnt am Brunnen auf dem Breslauer Platz
Die Führung dauert etwa zwei Stunden.
Blut fließt immer noch am Eigelstein, aber nur vom Fass...
Preise:
bis 10 Personen: € 140,--
11-15 Personen: € 160,--
bis 20 Personen: € 180,--
Fremdsprachenzuschlag (engl.) € 20,--